Die heutige Baumwollproduktion hat enorme Auswirkungen auf die Umwelt und
verursacht weltweit Emissionen. Wir überprüfen und forschen gemeinsam mit der Borås Textilhögskola an Recyclingtechniken für Baumwolle, um zur Steigerung der
Kreislauffähigkeit beizutragen. Dies erfolgt, indem mehr Materialien in den Kreislauf
zurückgeführt werden können und einen Neuanfang erhalten. Wir streben danach,
mit kreisförmigen Prozessen und kreisförmigem Design zu arbeiten, um
wirtschaftliche Nachhaltigkeit zu schaffen und Material- und Chemikalienabfall zu
minimieren. Es gibt sowohl chemische als auch mechanische Techniken zur
Baumwollrecycling, und die Möglichkeiten sind vielfältig. Das Problem bei der
mechanischen Wiederverwertung von Baumwolle ist vor allem, dass die Fasern
durch den harten Zerkleinerungsprozess verkürzt werden, was die Verwendung in
hochwertigen Produkten erschwert. Daher werden sie häufig in Isolierung und
anderen Anwendungen eingesetzt, bei denen die Faserlängen weniger wichtig sind.
Bei der chemischen Zersetzung von Zellulose gibt es Ähnlichkeiten, bei denen
verschiedene Arten von Lösungsmitteln verwendet werden, um die Zellulose zu
trennen und regenerierte Fasern herzustellen.
Es gibt viele Faktoren, die bei der chemischen und mechanischen Wiederverwertung
eine Rolle spielen, darunter die Polymerisationsstufe, das Altern von Zellulose,
Chemikalien und die verwendeten Spinnverfahren. Es gibt Artikel und Wissen für jede
Technik, aber keiner, der beide Techniken behandelt und vergleicht. Mit unserer
Forschung auf diesem Gebiet haben wir das Ziel, herauszufinden, welche Methode
sich langfristig am besten eignet, um die Eigenschaften des recycelten Garns zu
erhalten und dem jungfräulichen Garn zu ähneln. Dies wird die Kreislauffähigkeit der
Baumwollwiederverwertung erhöhen.
Um die Ergebnisse der jeweiligen Recyclingtechniken nachzuweisen, wurde eine
Ökobilanz (LCA) unter Verwendung des HIGG-Index sowie eine SWOT-Analyse
durchgeführt. Recycelte Baumwolle weist im Vergleich zu konventioneller Baumwolle
einen geringeren CO2-Äquivalent auf. Es zeigt sich, dass es viele Möglichkeiten gibt,

die Chancen sowohl für die chemische als auch für die mechanische
Wiederverwertung durch Weichmacher, andere Schmiermittel und die Wahl des
Lösungsmittels für die chemische Wiederverwertung zu verbessern. Die Bedeutung
dieser Forschung auf globaler Ebene und für die Gesellschaft kann darin bestehen,
unsere Umweltauswirkungen und die Ressourcen, die wir heute kontinuierlich nutzen,
zu minimieren, was zu einer zunehmenden Kreislaufwirtschaft und weniger
Textilabfalldeponien beiträgt.